Da ist er, der zweite Schönletter!


Hello reader !

Schön, dass Du wieder - oder auch zum ersten Mal - dabei bist! Willkommen! Nach meinem allerersten Schönletter habe ich sehr viele nette und motivierende Rückmeldungen bekommen, die teils sogar in Begeisterung ausarteten, DAS war vielleicht toll! Darum kommt hier der nächste. Denn:
mehrfach kam der Wunsch nach schönen Nachrichten auf - aus aller Welt. Als Gegengewicht zu den ganzen schlimmen Dingen, mit denen man zugeballert wird. Es geht hierbei wohlgemerkt nicht ums Schönreden (das Teil hier heißt ja nicht "Die Schönrednerin"!), sondern darum, Kraft und Optimismus aus den guten Dingen zu ziehen, die ja neben all dem Mist TATSÄCHLICH auch passieren, aber die wir vielleicht gar nicht so mitbekommen, weil Nachrichten aus Skandalen eben mehr Traffic und Geld generieren. Mal sind es größere, oft kleine gute Nachrichten - aber es läppert sich. Möge der Schönletter also wie die Sauerstoffmaske im Flugzeug sein: Du musst ihn erst Dir selbst zuführen, um genug Luft zu haben, damit Du anschließend die Welt besser machen kannst (oder zumindest nicht schlechter) .

Das gibts heute:
  1. Schöne Nachrichten aus aller Welt
  2. Schönes aus dem Schönleber-Universum
  3. Schöne Fragen - bestmögliche Antworten

1. Schöne Nachrichten aus aller Welt

1.) Indien: Arpit Dhupar, Ingenieur aus Neu-Delhi hat neues, strapazierfähiges, aber vor allem biologisch abbaubares Verpackungsmaterial (tatsächlich sehr styroporähnlich) aus Reisstoppeln konstruiert - den toten Stängeln, die nach der Ernte auf dem Feld stehenbleiben und von denen jährlich Millionen Tonnen verbrannt wurden - völlig nutzlos. Mit seinem Unternehmen "Dharaksha Ecosystems" schaffte es Dhupar, in seiner Fabrik 250 Tonnen Reisstoppeln zu Verpackungen zu verarbeiten, die von 100 Morgen Ackerland in Punjab und Haryana geerntet wurden und zahlt den Bauern 30 Dollar pro Morgen für etwas, das sie normalerweise verbrennen würden. Win-win-win-Situation! Hier ist der ganze Artikel
2.) Nach langen Verhandlungen haben sich die UN auf einen Text zum Schutz der Weltmeere geeinigt. Greenpeace spricht von einem "historischen Tag für den Naturschutz". 30% der Meere sollen als Schutzgebiete ausgewiesen werden. Zudem wurde ein Verfahren festgelegt, um wirtschaftliche Projekte, Expeditionen und andere Aktivitäten in den Meeren auf ihre Umweltverträglichkeit hin zu prüfen. Außerdem soll das Abkommen die biologische Vielfalt auf Hoher See unter international verbindlichen Schutz stellen. Auch wenn "30%" erstmal nicht so viel klingt und vielleicht eher als "netter Vorschlag" anmutet, ist der Beschluß und die Tatsache, dass sich so viele Staaten darauf geeinigt haben, ähnlich bemerkenswert wie der Haftbefehl für Putin in immerhin rund 120 Staaten. Vielleicht ertmal nur ein Symbol - aber ich finde, es macht Mut, dass man sich in sehr vielen Ländern der Welt auf die richtigen Werte konzentriert und diese hoffentlich auch durchgesetzt werden. Mehr gibts hier und hier .
3.) Nein, kein Katzenvideo, aber trotzdem was Schönes mit Tieren: Die Population einer sehr seltenen senegalesischen Löwenart hat sich in den letzten 10 Jahren vervierfacht, von ca 10 auf schätzungsweise gut 40 Löwen, die sich (erfolgreicher als seinerzeit bei uns der Problembär) auch langsam wieder weiter außerhalb des kleinen Kerngebiets, in das sie sich zurückgezogen haben, ausbreiten - behütet von mittlerweile immerhin drei vernünftig bezahlten Rangerteams. Hier mehr Infos
4.) "Gemeinsam essen gegen die Einsamkeit" - ein Amsterdamer Restaurant bietet einma die Woche Menschen einen Platz, die sonst alleine essen müssten (aber es eigentlich nicht möchten): Hier der herzerwärmende Artikel. Was für eine schöne Idee!
5.) An der Univerität von British Columbia entwickeln Forscher gerade eine Technologie, die imstande ist, sogenannte "Forever Chemicals" (also giftige Chemikalien, die je nach Konzentration zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, von Krebs bis hin zu hormonellen Fehlregulationen) aus Grundwasser und Böden zu filtern und zu zerstören, und zwar so, dass beim Abwaschen der Chemikalien aus diesen Materialien keinen hochgiftigen Feststoffabfall entsteht, der eine weitere große Umweltherausforderung darstellen würde. Momentan ist man in groß angelegten realen Feldstudien, um die Prozesse und Technologien zu optimieren, aber die Forscher sind sehr zuversichtlich, das in naher Zukunft sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen und Kommunen in der Lage sein werden, mittels dieser Filtermethoden Wasser und Böden zu entgiften und zu revitalisieren. Ganzer Artikel hier .

2. Schönes aus dem Schönleber-Universum

Triggerwarnung, es folgt: Pathos!
Jedes Jahr bin ich aufs neue total verknallt in die wundervolle Magnolie vor unserer Haustür. Sie ist für mich der Inbegriff von Schönheit - prall, berstend vor Kraft und in ihrer Unmittelbarkeit zeitlich begrenzt. Desweswegen sollte man jeden Augenblick genießen und so oft wie möglich hingucken, innehalten, lächeln und ein "Hach!" denken oder laut seufzen vor Ergriffenheit.
All das natürlich gepaart mit dem stetigen leisen Bedauern, dass man bald Tonnen von matschigen Blütenblättern zusammenkehren muss und diese rosa Pracht dann nur noch aussieht wie...ein Baum. Was aber ja auch immer noch ziemlich gut ist. Gleichzeitig (wie das mit der Schönheit so ist), ist sie auch zeitlos, weil wiederkehrend, ständig innewohnend, nicht zu ignorieren, es sei denn, man selbst ist völlig vernagelt - also: Augen und Herz auf, oft lohnt es sich. Es wird Frühling, egal, was sonst noch so passiert.

Back to business - was macht die Tour?

Ich war mal wieder in der ARD Ladies Night! Kann man hier angucken .
Anfang April mache ich ein bisschen Ferien, mit einem hoch subversiven Zwischenstop am Karfreitag im Kölner Klüngelpütz, zum (endlich wieder!!!) streng geheimen Karfreitagsrocken (Parole an der Tür wegen Ordnungsamt lautet wie der Name unseres fantastischen Gastes: Jan Off ), Tickets NUR über info@kluengelpuetz.de !
In der zweiten Aprilhälfte mache ich mit dem Soloprogramm in Ba-Wü Station: Herrenberg ( Tickets hier), Leutkirch (Tickets hier ) und Mengen (Ticketinfo hier), dann gegen Ende April nordöstlicher in Hannover (Tickets), um mich dann im Mai langsam über den Westen (Düsseldorf) in den Norden (Hamburg) vorzuarbeiten. Zwischendurch bin ich mit Frau Jahnke und anderen tollen Ladies in Koblenz .
Dann gibt es im Mai auch endlich mal wieder zwei Dagmar und der Organismus - Konzerte: am 16.5. im EISEN Bremen und am 18.5. im Polyester-Klub in Oldenburg. Wir haben ein paar neue Songs geschrieben und ich sag mal so: live sind wir irgendwas zwischen Mambo Kurt und Ideal, sehr tanzbar und mit sehr viel Bock und guter Laune!

Trainings / Coachings

Ich habe Einiges an sehr schönen Rückmeldungen und Fragen zu meinen zarten Überlegungen in Sachen Coachings bekommen (also ich als Coach) - da wird sich in den nächsten Wochen und Monaten Konkreteres tun - ihr erfahrt es hier. Und irgendwann dann auch auf der Homepage. Hier schonmal ein sehr seriöses Foto.



Hier nicht.

3. Schöne Fragen - bestmögliche Antworten

Wie auch diesmal (s.u.) ermunterte ich dich / euch, mir zu schreiben, wenn es Themen gibt, die euch gerade interessieren, Dinge, die ihr gerne im Schönletter lesen würdet.
Auch da gab es Rückmeldung. Es waren in erster Linie Fragen zum Leben, Sterben und der Zeit dazwischen und ich bemühe mich um Antworten (you know: I'll do nearly everything for you! - bitte diese Textzeile von Meat Loaf gesungen vorstellen.)
  1. Frage: "Wie schaffe ich es, meinen Schreibtisch endlich aufzuräumen?"
Nun - hier müssen wir immer bedenken: Das Wesen eines Schreibtisches besteht ja darin, dein Leben zu verlängern, indem Dir jede Stunde am Schreibtisch vorkommt wie ein halbes Jahr. Vor allem, wenn man etwas zu erledigen hat oder etwas sucht. Daher die Rückfrage: Liegt Dir wirklich etwas an lebensverkürzenden Massnahmen? Mein Rat: be a Wühler! Geniesse die Streifzüge durch die unabgehefteten Quittungen der letzten Dekade! Erfreue dich an den Entdeckungen ("Ach, guck mal: DA ist der Steuerbescheid 2018!"), realisiere, was Du alles schon geleistet hast ("42 Tankquittungen, mensch, mensch, mensch, was war ich unterwegs - und wie reich ich theoretisch bin!"). Was sagt ein leerer Schreibtisch über eine Person, außer: "Hast Du nichts anderes zu tun?" Doch, Hast Du. Mir neue herausfordernde Fragen zu stellen, zum Beispiel. Ja, ich helfe gern.

2. Frage: "Wie bekommt man die Person, mit der man über fünf Jahre sein Leben geteilt hat, nach der Trennung und ihrem Auszug aus der gemeinsamen Wohnung aus dem Kopf und aus dem Herzen? Auch wenn man die Person war, die sich getrennt hat?"

Nun - auch hier liegt ein weit verbreiteter Irrtum zugrunde: Man muss gar nichts aus dem Herzen kriegen. In einem Herzen ist nahezu unendlich viel Platz. Das Wesen eines Herzens in dem von Dir zugeteilten Sinne, ist wie Hermine Grangers Tasche oder das Zelt eines Zauberers: nahezu unendlich groß, auch wenn man das von außen nicht zu ahnen vermag. Du musst da nichts rauswerfen, Du kannst aber natürlich ein anderes Zimmer für sie einrichten. Schick sie vom Schlafzimmer in die Küche. Da ist es gemütlich, da ist Party und da sind meist noch genug andere, die können sich gegenseitig unterhalten und Du kannst dich auf andere Dinge konzentrieren, zum Beispiel auf deinen Schreibtisch. Mit dem Kopf ist es natürlich anders. Da passt nicht unbegrenzt Zeug rein, was jeder weiß, der etwas sucht, dafür in ein anderes Zimmer geht, in diesem Zimmer etwas entdeckt, was nichts mit der Suche zu tun hat, aber auch unterhaltsam ist - und schon hat man vergessen, was man gesucht hat. Ist aber auch ein in sich funktionierendes System. Bzw.: weil ja das Herz ein unendlich großer Raum ist, kann man die Erinnerungen, die einem wichtig sind, einfach vom Kopf ins Herz schieben. Emotionale Defragmentierung quasi, um hier auch mal die IT-Nerds an Bord zu holen.

3. Frage: "Warum zahlt man für Glück immer einen Preis?"

Nun - tatsächlich zahlt man für alles einen Preis. Auch für Klugheit, Schönheit, Freundlichkeit und Kaugummis. Aber oft sind es Schnäppchen und/ oder Investitionen mit langfristiger Rendite. Gut, bei Kaugummis je nach Sorte nicht ganz so langfristig. Andererseits kann man mit Kaugummis, wenn sie den Atem nicht mehr erfrischen, immernoch Dinge an anderen Dingen befestigen.

Weitere Fragen? Schreib mir!

...und das war's auch schon!

Ich hoffe, auch der zweite Schönletter hat Dir Spaß gemacht (für manche war es ja der Erste!) und wir sehen uns bei der ein oder anderen Gelegenheit?


Ich freu' mich über Rückmeldungen und wenn es etwas gibt, das dich interessiert, etwas, worüber Du im nächsten Schönletter lesen möchtest, schreib es mir!

Bis dahin wünsche ich Dir eine richtig schöne Zeit!

Deine Dagmar
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