Willkommen zum vierten Schönletter!

Hello reader !

Na? Sehnst Du dich schon wieder nach kühleren Tagen oder bist Du noch im Sommerfieber? Schaffst Du zwischendurch den Absprung aus den frustrierenden Wirren dieser Welt? Gönnst Du deinem Kopf, Herz und Seele auch mal was Schönes?
Ich schaffe das auch oft genug nicht - aber allein dafür schreibe ich den Schönletter, damit auch ich mich mehr mit guten Nachrichten befasse und mir selbst bewusst mache, wie gut es mir eigentlich geht! Und das ist gar nicht so schwierig, denn ich sitze nämlich gerade an einem wirklich schönen Ort in der Nähe des Kulturhofes Erpfenhausen, gucke einem ausführlichen Libellentango zu, es ist noch nicht so heiß und um die Ecke schwimmen ein paar Seerosen. WIll sagen: es gibt durchaus schlechtere Ausblicke! Habt ihr schonmal versucht, eine Libelle im Flug zu fotografieren? Es beginnt meditativ, aber dann merkt man schnell, dass man doch nicht genug Zeit hat, um dem richtig nachzugehen. Trotzdem will ich Dir mein bestes Ergbnis nicht vorenthalten. :-)


Und darum geht es heute:
1.) Schönes aus dem Schönleber-Universum
2.) Schöne Empfehlungen für lange Sommertage und -nächte
3.) Gute Nachrichten aus aller Welt

1. Schönes aus dem Schönleber-Universum

Zu Allererst möchte ich mich für eure Rückmeldungen bedanken!
Im letzten Schönletter habe ich euch um eure Meinungen gebeten bzgl Genrebeschreibungen für das, was ich auf der Bühne so betreibe. Es kamen wirklich viele Denkanstösse, Vorschläge und interessanterweise haben fast alle Auswahlmöglichkeiten ihre Fans gefunden – was auch wieder mal die Vielfältigkeit der Wahrnehmungen und Vorlieben zeigt, herausragend übereinstimmend war aber die Meinung, dass auf jeden Fall das „Kabarett“ enthalten sein muss.
So soll es denn weiterhin sein! Danke, nicht zuletzt für diese Bestärkung!

Ich bin gerade mit den Kollegen Uli Böttcher, Udo Zepezauer und Musikgenie Sascha Bendiks unter der Regie von Brian Lausund auf der Zielgeraden zur neuen Sommertheaterproduktion des Hoftheaters Baienfurt: „Calamity Jane und die Spätzle des Todes“ – ein absurdes Westerncomical, dass die entscheidenden Fragen der Menschheit stellt und auch beantwortet, nämlich: woher kommen eigentlich die angeblich "original schwäbischen Nationalgerichte", wie woke ist der wilde Westen und worauf muss man achten, wenn es nach ranzigem Puma riecht?
Wir haben große Freude an der Arbeit, aber ich kann Dir sagen: bei 33 Grad in dicker Lederjacke durch die Prärie der Ostalb zu eiern, ist schon auch anstrengend! Darum such ich immer wieder Abkühlung in höheren Schichten. (s. Beispielbild oben)
Ich mag es ja sehr, mich für eine gewisse Zeitspanne ganz auf ein Projekt zu konzentrieren, die Restwelt auszublenden, einzutauchen in eine ganz andere Geschichte – und gleichzeitig bin ich dann so drin, dass ich gar nicht mehr beurteilen kann, wie die Zuschauer das dann empfinden werden. Es ist immer wieder so spannend! Denn bei allem Quatsch und bekloppter Albernheit liegt auch dieses Mal wieder eine kabarettistische Prämisse zugrunde: wo beginnt kulturelle Aneignung, was ist fruchtbarer Austausch und wie wichtig ist Haarconditioner?
Die Spieltermine in diesem Jahr sind vom 19.-23.7. und 9.-13.8., jeweils im Hoftheater Baienfurt (Nähe Ravensburg, kann man auch prima von anderswo her einen Ausflug hin machen, es ist zauberhaft dort!)
Einige Termine sind bereits ausverkauft oder es gibt nur noch Schönwetterkarten, aber bei einigen geht auch noch was.
Dann wartet im Juli noch eine fabulöse Damen-Mixedshow auf mich (bereits ausverkauft) Alle weiteren Infos zu allen Terminen findest Du hier
Heute-Nacht-Dagmar-und-der-Organismus

Im August gibt es auch noch zwei Konzerte mit Dagmar und der Organismus, nämlich am 24.8. im Kölner Sonic Ballroom (das war im letzten Jahr schon eine ganz fantastische Sause!), als Vorband haben wir die legendären Altpunkrocker im Folkgewand Fisch & Oldrik aus Mühlheim a.d.Ruhr, Tickets gibts hier! Außerdem spielen wir am 30.8. in Tübingen beim Münzgassenfest und danach geht’s für mich für 3 Wochen in den Urlaub!

2. Schöne Empfehlungen für lange Sommertage und -nächte

Ich möchte Dir für den langen Sommer – vielleicht hast Du ja auch noch Urlaub vor Dir? – einige Bücher ans Herz legen!
Es liegt zwar gerade sowieso auf allen Bestsellertischen, aber das meiner Meinung nach völlig zu Recht: „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus ist ein herzzerreißend komisches, rührendes, kluges, spannendes und nicht zuletzt feministisches Buch, ein Plädoyer für wissenschaftliches Denken und Gleichberechtigung, man muss die Protagonistin einfach lieben und ja: alles ist Chemie.

"Der Sucher“ von Tana French. Auch nicht gerade ein Indie-Book, aber ich liebe die literarische Sprache von French, auch wenn es ein Krimi ist und durchaus sehr spannend, ist die Geschichte sehr atmosphärisch und man will sofort mal wieder durch Irland ziehen.
- Vorankündigung für den Herbst: Meine hochgeschätzte Lesebühnenkollegin Katinka Buddenkotte bringt endlich einen neuen Kurzgeschichtenband heraus! In „Ihr wisst doch gar nicht, was ihr denkt“ gibt sie DIE humoristische Antwort auf die vorgebliche Normalität des Alltags: satirisch, absurd, surreal. Ich habe viele der Geschichten bereits live auf unserer Lesebühne gehört und kann Katinkas alternative Lebenskonzeptvorschläge uneingeschränkt als ultima ratio anpreisen: Wenns bei mir mal nicht mehr läuft mit Bühne, werde ich definitiv bei „Flotter Otter“ einsteigen!

3. Gute Nachrichten aus aller Welt

1.) In Deutschland ist der Fleischkonsum so niedrig wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1989.
Im Jahr 2022 lag der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch in Deutschland bei 52 Kilogramm. Seit mehr als 30 Jahren war dieser Wert nicht mehr so niedrig. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser um 4 Kilo gesunken, im Zehnjahresvergleich sogar um 9 Kilo, laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Verzehr von Schweinefleisch sei am stärksten zurückgegangen, die BLE führt den Rückgang auf die stark ansteigenden pflanzlichen Fleischalternativen zurück. Quelle: ZEIT

2.) Chance für Museumsmuffel: Online Kunst angucken steigert das Wohlbefinden! Wer sich auf dem Handy oder Laptop durch eine Kunstausstellung klickt und Gemälde anguckt, hat weniger Sorgen oder Verstimmungen. Und das bereits nach wenigen Minuten, zeigt eine internationale Studie von Forschenden der Universitäten Wien, Frankfurt und Nijmegen. Probanden klickten sich online durch eine Monet- Ausstellung und es zeigte sich: wenn wir uns ein Objekt angucken, das uns gut gefällt, steigert sich die Durchblutung im Gehirn um bis zu 10%! Das funktioniert übrigens auch, wenn man Personen anguckt, die man liebt. Also: Augen auf!
Quelle: WDR Cosmo
3.) Mehr soziale Interaktion durch Roboter! Im Dawn Café in Tokio kellnern nicht nur Menschen, sondern auch Roboter. Mit künstlicher Intelligenz hat das nicht viel zu tun, denn hinter den Robotern stecken echte Menschen. SO sind die Androiden eher Avatare der Menschen, die sie steuern; diese Menschen können z.B aufgrund einer Beeinträchtigung nicht arbeiten gehen. So ermöglichen ihnen die Kellner-Roboter, dennoch soziale Kontakte zu pflegen und Geld zu verdienen. Ein gelungenes Beispiel dafür, dass Roboter nicht nur Menschen ersetzen, sondern auch sinnvolle Arbeitsplätze schaffen können. Quelle: digitale Welt
4.) Live Musik hilft Schwerkranken
Live-Musik im Krankenhaus wirkt angstlösend und stimulierend, wie eine neue Studie beweist.
Ein Forschungsprojekt der Musikuniversität Wien holte für eine Studie Konzertmusiker*innen für kurze Konzerte ins Krankenhaus, wo diese auf einer Krebsstation gespielt hatten. Drei Jahre lange wurde so eine neue Musiktherapie ausgetestet, mit Erfolg. Die Patienten durften wählen, in welcher Richtung die Musik gehen sollte und die Musiker hatten je nach Wunsch und Persönlichkeit improvisiert.Laut der Forschenden hatten die Kranken davon sehr profitiert, die Live-Musik wirkte stimulierend und angstlösend und erzielte bessere Erfolge als herkömmliche Musik-Angebote, die es bereits in Krankenhäusern gibt, wie Musiktherapeut*innen, hauptsächlich beruhigende Instrumente wie die Harfe spielen (wen wundert’s?). Durch die Live-Musik sei auch die Stimmung auf der gesamten Krankenstation entspannter geworden. Auch die Musiker hatten die Auftritte als eine gute und positive Erfahrung empfunden. Quelle: Deutschlandfunknova

5.) Einige Wildtierbestände steigen weltweit an: Europäische Wildkatze bevölkern
immer mehr Wälder in Deutschland, Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland BUND meldet derzeit einen Bestand von 5000 bis 7000 Tieren. Die
Ausbreitung der europäischen Wildkatze ist auch ein Zeichen von mehr
Klimastabilität und Biodiversität in deutschen Wäldern. Ebenso stiegen dank
Fangquoten und nachhaltiger Fischerei die Bestände von z.B. Thunfischen und
Schwertfischen.
Auch die Zahl der Kegelrobben an der Nordseeküste hat sich beträchtlich
vergrößert.
In Uganda leben heute leben nicht nur etwa viermal so viele Elefanten wie in den
1980er Jahren, sondern auch deutlich mehr Giraffen, Berggorillas und Büffel. Ein
besonderer Erfolg ist auch, dass es wieder ostafrikanischen Spitzmaulnashörner in
Uganda gibt. Ein Grund dafür: Härtere Strafen für Wilderer.
quelle: WDR Cosmo
Und das war's auch schon wieder mit dem Schönletter. Ich wünsche Dir eine Zeit mit möglichst viel guter Laune, Ideen und Zeit zum Auftanken!
Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt: schreibt mir gerne!
Ich hoffe, wir sehen uns hier oder da (alle Spieltermine, ob Solo, Mix oder sonstwas findest Du natürlich immer und jederzeit hier.)

Hab es gut, sei nett zu anderen und mach durch dich die Welt ein bisschen schöner!
Deine Dagmar
Email Marketing Powered by MailPoet